Chart der Woche - Deutsche Post

Die Aktie der Deutschen Post fällt diese Woche mit einem charttechnischen Signal auf. Die Aktie überwindet einen technischen Widerstand und arbeitet damit weiter am Abschluss einer charttechnischen Umkehr-Formation. Denn der Corona-Crash ist auch an der Aktie der Deutschen Post nicht spurlos vorüber gegangen. Mitte Februar notierte der Titel noch bei Kursen um 34 Euro. Rund einen Monat später war die Aktie dann für knapp 19 Euro zu haben (-40%).

Der dynamische Abverkauf beschleunigte sich Ende Februar mit dem Rutsch unter die 200-Tage-Linie (damals bei 31,55 Euro). Am Montag der letzten Februarhandelswoche sackte der Kurs über das Wochenende um rund 3,5% ab und hinterließ im Chartverlauf ein sogenanntes Gap (Kurslücke). Seitdem rutschten die Notierungen mit zunehmender Abwärtsgeschwindigkeit immer weiter ab.

Chart Deutsche Post

Chart Deutsche Post

Erst knapp oberhalb der 19-Euro-Marke und damit auf einem Sieben-Jahres-Tief kam der Abverkauf zum Stillstand. Seitdem ziehen die Notierungen der Deutsche Post wieder deutlich an. Anfang April handelten die Anteilsscheine bereits wieder oberhalb der Marke von 26 Euro. Vom Corona-Crash-Tief kletterte die Aktie binnen weniger Wochen somit um rund 40% Prozent. Nach diesem kräftigen Kursanstieg war zunächst einmal Atemholen angesagt. Weitere Kurserholungen wurden während der letzten drei Handelswochen im Kursniveau zwischen 26 und 27 Euro immer wieder ausgebremst.

In dieser Woche gelang der Aktie nun der Ausbruch aus der Konsolidierungszone. Zur Wochenmitte ziehen die Notierungen  wieder stärker an. Im Chartbild wird die Form eines „V“-Verlaufs immer deutlicher sichtbar. Aus technischer Sicht könnte die Aktie nun die Unterkante der Ende Februar gerissenen Kurslücke (GAP) bei etwa 30,70 Euro anpeilen.

Fazit:

Technisch orientierte Anleger kaufen die Aktie der Deutsche Post mit dem Ausbruch über die Widerstandszone und spekulieren auf eine Fortsetzung der „V“-Formation bis zur Unterkante der Kurslücke. Fällt der Aktienkurs wieder unter das Ausbruchsniveau zurück, ist dieses Szenario aus technischer Sicht hinfällig. In diesem Fall begrenzt ein StoppLoss unter 25,52 Euro das Risiko. Quelle: Stefan Ziermann.

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