Chart der Woche - Bayer AG

Charttechnisch orientierte Anleger finden eine gute Einstiegsgelegenheit bei der Aktie der Bayer AG. Der Kurs des Pharma- und Chemieriesen bewegt sich seit Mitte März in einem intakten Aufwärtstrendkanal. Ihren Höchstkurs erreichte die Bayer Aktie Anfang Februar dieses Jahres bei rund 78 Euro. Immerhin rund 50% gewann der Titel damit binnen gut eines halben Jahres hinzu.

Der Aufwärtstrend des vergangenen Jahres wurde recht zuverlässig durch die gleitenden Durchschnitte (50-Tage-GD und 200-Tage-GD) flankiert. Konsolidierungsphasen oder temporäre Kursrücksetzer wurden regelmäßig in der Nähe der gleitenden Durchschnittskurse aufgefangen. Ende Februar rutschte der Kurs der Bayer-Aktie im Zuge der aufkommenden Corona-Panik rasch unter die 50-Tage-Linie. Erst am 200-Tage-Durchschnitt stabilisierte er sich kurzfristig. Ausgehend vom kurz zuvor markierten 52-Wochen-Hoch hatte die Aktie in diesem ersten Rutsch rund 10% verloren.

Chart Bayer AG

Bayer AG

Bis dahin eine „normale“ Korrektur. Doch der „Corona-Crash“ drückte den Titel anschließend deutlich unter die 200-Tage-Linie. Mit zunehmender Fallgeschwindigkeit und hohem Momentum rutschte der Bayer-Kurs bis Mitte März auf im Tief rund 45 Euro durch. Gemessen vom Jahreshoch sank der Börsenwert des Agrarchemiekonzerns binnen eines Monats um mehr als 42%.

Nicht weniger beeindruckend war das Comeback der Aktie. Bereits Ende Juni handelten die Anteilsscheine mit rund 74 Euro beinahe so hoch, wie vor der Krise. Gelingt es dem Titel nun, sich oberhalb der 60-Euro-Marke erneut zu stabilisieren, sind die Chancen für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends aus technischer Sicht sehr hoch. In diesem Fall sollte die Bayer-Aktie zunächst ihr kurzfristiges Widerstandsniveau um 70 Euro anpeilen – darüber wäre Platz bis an das Juni-Hoch um 74 Euro.

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Fazit:

Technisch orientierte Anleger nutzen den jüngsten Kursrücksetzer und kaufen die Aktie der Bayer AG. Ein erstes Kursziel befindet sich um 70 Euro. Rutscht die Aktie per Xetra-Schluss jedoch unter die 60-Euro-Marke, sollten Anleger besser die Reißleine ziehen und ihr Risiko begrenzen. Quelle: Stefan Ziermann

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