Chart der Woche - HeidelbergCement

Charttechnisch orientierte Anleger richten ihr Augenmerk auf die Aktie der HeidelbergCement. Der Kurs des Baustoff-Zulieferers klettert an einen wichtigen technischen Widerstand. Wird dieser überwunden, ist die jüngste Bodenbildung abgeschlossen. Dann geht es noch weiter rauf.

Der Kurs des Baudienstleisters ist während des Corona-Crashs deutlich unter die Räder gekommen. Notierten die Anteilsscheine Mitte Februar noch um 65 Euro, sackten die Notierungen Mitte März auf etwa 29 Euro ab. Binnen eines Monats hatte sich der Börsenwert des Unternehmens somit mehr als halbiert. Auf dem Höhepunkt der Corona-Panik handelte die Aktie so tief, wie zuletzt vor rund neun Jahren.

Chart Heidelberg Zement

HeidelbergCement

Dem steilen Absturz folgte ein dynamischer Anstieg. Bis Mitte April zog der Kurs der HeidelbergCement-Aktie um satte 48%  auf knapp 45 Euro an. Während die Abwärtsbewegung völlig ohne Halt und Konsolidierungsphasen ablief, folgte dem steilen Kursanstieg Ende März zunächst eine ausgeprägte Seitwärtsbewegung. Während der vergangenen Wochen kristallisierte sich der Kursbereich um 39 Euro als massive Unterstützungszone heraus, während Kursanstiege im Bereich um 46,00 Euro immer wieder gedeckelt wurden (Widerstand). Die Begrenzungen dieser Schiebezone wurden inzwischen mehrfach (viermal oben, dreimal unten) auf Belastbarkeit getestet.

Nun deutet sich ein Ausbruch aus dieser Seitwärtsrange auf der Oberseite an. Zur Wochenmitte klettert der Aktienkurs zügig in den Widerstandsbereich um 46 Euro. Gelingt diesmal der Durchbruch, dürfte sich neue Kursdynamik entfalten und den Aktienkurs schnell bis an den nächsten technischen Widerstand (die 200-Tage-Linie) treiben. Diese verläuft aktuell bei rund 54 Euro. Aus heutiger Sicht entfaltet sich bei Verlassen der Schiebezone somit ein technisches Kurspotential von gut 17%.

Fazit:

Technisch orientierte Anleger kaufen die Aktie der HeidelbergCement bei einem Anstieg über den Widerstandsbereich um 46 Euro und setzen auf einen Anlauf der 200-Tage-Linie. Rutscht die Aktie wieder unter den Widerstandsbereich, begrenzt ein StoppLoss bei Kursen unter 44 Euro das Verlustrisiko zügig. Quelle: Sefan Ziermann

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